Seit vielen hundert Jahren fährt man traditionell zur Kur in die tschechischen Kurbäder, die mit ihren Thermen und heißen Quellen verschiedene Krankheiten und Beschwerden lindern. Ein Zentrum der Balneotherapie ist das sog. westböhmische Bäderdreieck mit den weltberühmten Kurorten Karlsbad (Karlovy Vary), Marienbad (Mariánské Lázně) und Franzensbad (Františkovy Lázně). Aber auch über Böhmen hinaus sind Kuren in Tschechien beliebt, zB in Johannisbad im Riesengebirge, in Mähren (zB. Luhačovice) oder Schlesien (zB. Jeseníky) oder den vielen kleineren Kureinrichtungen, die über ganz Tschechien verteilt sind.
Die tschechischen Kurbäder sind ausgezeichnet für die Behandlung von folgenden Erkrankungen / Beschwerden:
Kuraufenthalte beginnen als Wellness-Wochenende ab ca. 140,- Euro pro Person (3 Übernachtungen). Ein Kuraufenthalt mit medizinischer Wirksamkeit dauert mindestens eine Woche, in der Regel 14 Tage. Die Preise hierfür bewegen sich bei ab 500,- Euro pro Person pro Woche.
Kurgäste können für den Kuraufenthalt in Tschechien einen Zuschuss von der Krankenkasse beantragen und so die Kosten für die Kur erheblich senken. Aber auch ohne ärztliche Verordnung kann man in den Kurbädern in den Genuss zahlreicher Wellness-Angebote kommen. Hierauf haben sich neuerdings die Therapiezentren als auch die Kurhotels spezialisiert, die ihren Gästen einen eigenen Spa-Bereich mit Sauna und Pool, Massage-Angebote und Kosmetikstudio bieten.
Die Kurtaxe bzw. Tourismusabgabe (tsch. lázeňský poplatek bzw. pobytová taxa) ist pro Tag und Person in Kurorten (auch in sog. Luftkurorten) zu entrichten. Oft ist sie im Preis der Unterkunft enthalten, oft wird sie auch extra berechnet. Die Höhe schwankt um ca. 15,- bis 20 Kč / Person / Tag (ca. 0,60 bis 0,80 Euro).