Region Südmähren: Brünn, Brno, Lednice, Valtice, Schloss Vranov nad Dyjí
Südmähren können Sie mit all Ihren Sinnen genießen: den Anblick der unterschiedlichen Landschaften und Orte, die duftenden Wiesen, Wälder und Auen, und nicht zu vergessen die Aromen und den Geschmack der Speisen und des Weines, der hier seit fast 2000 Jahren angebaut wird. In dieser Region sind alte Traditionen tatsächlich noch lebendiger Bestandteil des täglichen Lebens. Die von Generation zu Generation überlieferten Bräuche und Zeremonien können Sie als gelebte Folklore überall wahrnehmen und gestatten so einen Blick in die Vergangenheit.
Für Touristen sehr interessant sind insbesondere die Festivals, für die Südmähren international berühmt ist. Jede Jahreszeit hat hier ihren eigenen unvergleichlichen Reiz. Die unterschiedlichen Landschaften, wie die Auenwälder am Zusammenfluss von March und Thaya, der Nationalpark Thayatal, durch den sich die Thaya durch tiefe Canons windet, oder die Pollauer Berge, über deren Kamm man wandern kann und in deren Umgebung die Weinberge zu ihren Füßen liegen, bieten dem Besucher unvergessliche Erlebnisse.
Ein lohnendes Ziel ist der Mährische Karst mit seinen Tropfsteinhöhlen und dem teilweise unterirdisch verlaufenden Flüsschen Punkva. Die Heiligen Kyrill und Method, die Schutzpatrone Europas, brachten vor über tausend Jahren den christlichen Glauben in diese Region. Von diesem frühen Glauben zeugt das Zisterzienserkloster Porta coeli in Předklášteří bei Tišnov. In Südmähren wurde auch die erste Bibel in die tschechische Sprache Übersetzt - die Kralitzer Bibel. An das einst reiche jüdische Leben in Südböhmen erinnern heute nur noch Stätten wie die Synagogen und jüdische Friedhöfe in Brünn, Břeclav und Strážnice, sowie das Ghetto Boskovice mit seinem Museum. Aus dem wunderbaren Zusammenspiel von Schlössern, Parkanlagen, Gärten, Teichen und Wäldern fügt sich zwischen Břeclav, Lednice und Valtice eine traumhafte Kulturlandschaft zusammen. Dieses größte von Menschen angelegte Landschaftsareal in Europa ist Bestandteil der UNESCO-Liste des Weltkultur- und -naturerbes.
Die Hauptstadt von Südmähren ist Brünn. Sie ist die zweitgrößte Stadt der Tschechischen Republik. Die beiden Hügel Špilberk mit der Burg und der Petersberg mit der Kathedrale prägen das Gesicht der Stadt. Auch das Ausstellungsgelände, erbaut im funktionalistischen Stil, auf dem seit über siebzig Jahren auch einzigartige Messe- und Ausstellung stattfinden, ist für das Selbstverständnis der Stadt von großer Bedeutung. Die vom Architekten Ludwig Mies van der Rohe erbaute Villa Tugendhat ist ein Beispiel der modernen Weltarchitektur.
In der Nähe von Slavkov u Brna (Austerlitz) fand im Jahr 1805 die "Dreikaiserschlacht" statt. Das damalige Schlachtfeld auf dem Hügel "Santon", die "Zuráň" - Höhe und auch das Schloss Slavkov, in dem der Friedensvertrag abgeschlossen wurde, können besichtigt werden.
Besucher können die Geschichte eindrucksvoll nacherleben, wenn jedes Jahr die Schlacht bei Tvarožná mit zahlreichen Akteuren nachgestellt und Gedenkzeremonien auf der Friedenshöhe abgehalten werden.
Die beeindruckenden steinernen Windmühlen in Ruprechtov und Kuželov und die hölzerne Mühle in Klobouky zeigen, dass Windmühlen nicht nur in den Niederlanden zum Alltag der Menschen gehörten. Das älteste erhaltene Hüttenwerk in Mitteleuropa ist in Josefov bei Adamov als technisches Denkmal auf einer Fläche von ca. 12 ha erhalten. In dem angeschlossenen Museum wird die Geschichte der Eisenmetallurgie dargestellt. In Znojmo-Přímětice steht eine Kopie des ursprünglichen Blitzableiters als Denkmal für seinen Erfinder Prokop Diviš.
Südmähren hat einige bedeutende Söhne hervorgebracht. Der Gründer und erste Präsident des tschechoslowakischen Staates, Tomáš Garrigue Masaryk stammte aus Hodonín. Der Begründer der Genetik, der Abt Johann Gregor Mendel, lebte und arbeitete im Augustinerkloster in Altbrünn. In Brünn wirkten Viktor Kaplan, der Erfinder der Turbine und der Komponist Leoš Janáček. Der berühmte Jugendstilmaler Alfons Mucha wurde in Ivančice geboren.
Der Wein dieser Region ist mit seiner hohen Qualität und seinem köstlichen Geschmack ein Geschenk an die Menschen. Mitten in den Weinbergen laden Weinkeller den Wanderer durch ihre verzierten Eingänge zum Verweilen und Verkosten ein. Ein anderes geistreiches und wohlduftendes Getränk ist der Sliwowitz (Slivovice), der hier überall aus gereiften Zwetschgen hergestellt wird.
Die Stadt Brünn
Im Herzen Südmährens, am Zusammenfluss von Svratka und Svitava, zwischen den
Hügeln Spielberg (Špilberk) und Petersberg (Petrov), liegt Brünn, die Hauptstadt der südmährischen Region.
Auf dem Petersberg erhebt sich der dreischiffige Dom St. Peter und Paul mit zwei schlanken Türmen. In unmittelbarer Nachbarschaft steht das prächtige Palais Dietrichstein aus dem 17. Jahrhundert, in dem das Kindermuseum untergebracht ist. Auf dem Spielberg steht eine barocke Festung, die Ausstellungsort des Museums der Stadt Brünn und vor allem in Sommer Spielstätte für vielfältige kulturelle Veranstaltungen ist.
Das interessanteste nichtkirchliche Gebäude in Brünn ist das Alte Rathaus mit gotischem Portal und reicher figuraler Ausschmückung. Das Neue Rathaus ist ein Ensemble von Barockgebäuden. Auf dem Krautmarkt steht der Barockbrunnen "Parnas". In Brünn finden sich bedeutende Kirchenbauten wie die Jesuitenkirche Mariä Himmelfahrt, die spätgotische Jakobskirche, und das Augustinerkloster mit Basilika in Altbrünn. Gegenüber dem hochbarocken Minoritenkloster mit der St. Johanneskirche stehen Häuser mit Jugendstilfassaden. Architektonische Sehenswürdigkeiten sind auch die Villa Tugendhat nach dem Entwurf von Mies van der Rohe und das bis heute genutzte Brünner Ausstellungsgelände von 1928, eines der schönsten in Europa.
Die Parks von Lednice und Valtice
Zwischen dem neugotischen Schloss Lednice und dem Barockschloss in Valtice erstreckt sich ein ausgedehnter Naturpark mit zahlreichen romantischen Bauten. Von einem Schloss zum anderen führt eine 6 km lange Allee mit Kastanienbäumen.
Der Park mit seinen Gebäuden gehört zu den schönsten in Mitteleuropa und ist in der UNESCO-Liste des Weltkultur- und -naturerbes eingetragen.
Das Benediktinerkloster in Rajhrad
Die Gründung des Klosters geht auf das 11. Jahrhundert zurück und ist eines der ältesten und berühmtesten in Mähren. Im 18. Jahrhundert wurden es vollständig im Stil des Barock umgebaut. Seine Kirche, St. Peter und Paul, ist besonders reich an Fresken, Bildern und Skulpturen. Die Klosterbibliothek verwahrt ca. 60.000 Bände, darunter auch wertvolle Erstdrucke.
Das Schloss Vranov nad Dyjí
Hier auf dem Felsen thronte einst eine mittelalterliche Burg, die im 17. Jahrhundert zum feudalen Schloss Vranov nad Dyjí umgebaut wurde. Die Innenräume und die Parkanlage mit einem Gehege beeindrucken heute im klassizistischen Stil. Der Ahnensaal mit elliptischem Grundriss ist ein außerordentlich prächtiger Raum gekrönt von einer Kuppel. Andere Räume beeindrucken durch ihre Einrichtung, dekorative Wandmalereien und reiche Stuckverzierungen.
Das Schloss Rájec-Jestřebí
Ein besonders schönes Schloss im Stil Ludwigs XVI. ist das Schloss Rájec-Jestřebí mit seinen drei hufeisenförmigen Schlossflügeln. Es liegt umgeben von einer fast romantisch wirkenden Naturkulisse über dem Fluss Svitava, der im darunter gelegenen Tal fließt. Auch in diesem Schloss kann eine Kunstsammlung besichtigt werden.
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Hotel Sokolský Dům Austerlitz in Slavkov u Brna
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